Mal ehrlich, wer ist eigentlich aktuell so richtig zufrieden mit seiner eigenen oder unser aller Zukunftsfähigkeit? Bei genauerer Betrachtung bleiben die großen Transformationsschritte in der Regel aus. Und das, trotz hoher Dringlichkeit. Doch statt eines sehr notwendigen Rückenwindes, gleicht die Vorwärtsbewegung vieler Unternehmen eher einem lauen Lüftchen.
Aus Vorgaben und Kennzahlen allein erwächst keine gute Strategie.
Spaß beiseite: Woran mangelt es denn nun? Beginnen wir mit einer Antwort, die kaum zufriedenstellend sein kann – und doch so typisch ist für komplexe Themen: Es gibt keine Patentlösung, keine Blaupause, nicht die eine richtige Herangehensweise. Vielmehr brauchen wir etwas (eine Methode, ein Instrument), das Menschen in Unternehmen an den eigentlichen Kern großer Herausforderungen heranführt. Wir müssen die richtigen (Kern-)Fragen stellen und uns durch das Dickicht systemischer Zusammenhänge wurschteln. Wir brauchen – so unsere gewagte These – etwas anderes als das klassische Managementrepertoire hergibt.
“Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen,
durch die sie entstanden sind.”
Albert Einstein
Business Constellations als Herz-Ass
Wir brauchen Führungskräfte in Unternehmen, die den Mut haben, weitreichende Entscheidungen zu fällen, obwohl große Unsicherheit und Unübersichtlichkeit vorherrschen. Sie bewegen sich in einem Spannungsfeld von vielfältigen Erwartungen und Ansprüchen, und dieses Spannungsfeld lässt sich in der Regel kaum noch auflösen. Vielmehr geht es darum, dieses zu erkennen, auszuhalten und idealerweise dennoch wirksam zu bleiben. Mit Blick auf das Einstein-Zitat brauchen wir ein verändertes Mindset, um die gegenwärtig notwendigen Veränderungen zu meistern.
Die gewohnte Denkweise zu transformieren, bedeutet die eigene Einstellung, Denkweise, Haltung, Mentalität und Weltanschauung kritisch zu hinterfragen. Mit dem Kopf allein ist das nicht zu bewerkstelligen. Und noch eine gewagte These: Führungskräfte brauchen neue Ideen für große Veränderungen. Die Seele muss mitkommen! Es geht um das Bewusstsein als maßgeblichen Trigger für echte Veränderung. Systemaufstellungen können mit ihrer besonderen Wirkweise dazu beitragen. Doch zunächst: Was ist hierunter zu verstehen?
Was sind Business Constellations?
Systemaufstellungen sind eine wissenschaftliche Methode, mit der sich die Komplexität jeder Art von System greifbar machen und produktiv bewältigen lässt. Business Constellations können Praktikern helfen, Komplexität so zu bewältigen, dass innovative Einsichten gewonnen werden können.
Zugrunde liegt eine systemische Haltung, die es im Wesentlichen ermöglicht, Erkenntnisse über die Qualitäten der Verbindungen in Systemen zu gewinnen. So können zum Beispiel Menschen die Systemelemente einer Betrachtung sein, etwa in Team-Aufstellungen oder zur Betrachtung der Kooperation verschiedener Abteilungen. Aufstellungen helfen aber auch da, wo es um die Organisationsentwicklung, um strukturelle Beziehungen, geht: Etwa um eine Vision, Mission oder um Werte. Allen Betrachtungen ist gemein, dass es um die Analyse von Anliegen, Simulation von Zukunft und Generierung von Lösungsimpulsen geht. So werden Ideen geboren, mit denen man großen Herausforderungen anders begegnen kann.
Houston – we have a Mission!
Wir möchten Türen öffnen für eine neue und mutige Herangehensweise, über die große Veränderungsprozesse initiiert und begleitet werden können. Wir laden Sie zum Nachdenken und diskutieren ein: Könnte die Aufstellungsarbeit eine Methode/ein Instrument sein, die/das zu Ihren aktuellen Herausforderungen passt?
In unserem zweiten Teil des Blogbeitrags stellen wir Ihnen 5 Thesen für echte Veränderung vor und untermauern, wie Business Constellations wirken können.