Wir leben in einer VUKA-Welt – das wissen Entscheider in ihren Unternehmen ebenso, wie ihre relevanten Stakeholder. Überall, wo Strategie großgeschrieben wird, spielt VUKA eine relevante Rolle. Hierbei geht es um den Versuch, eine volative, ungewisse, komplexe und ambivalente Welt so gut wie nur irgendwie möglich zu beschreiben. Natürlich sind dabei auch Fragen oder Unsicherheiten mit an Bord. Daher fragen sich Entscheider zunehmend, wo sie ein Stückchen Sicherheit in diesen Prozessen finden können.

Wir sind überzeugt: In den Köpfen der Vielen, indem man sie nach ihrem Wissen fragt.

Schon Goethe wusste:

„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“

Wichtige Fragen können längst nicht mehr allein im stillen Kämmerlein beantwortet werden. Wenn nun also Entscheider oder Manager große Fragen zu beantworten haben, sollten sie sich an jene wenden, die Antworten zu diesem Thema haben. Wer könnte das sein? Sicherlich doch das unternehmensnahe Umfeld: Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und andere wichtige Gruppen.

Bedeutsame Fragen sind etwa:

  • Was wartet auf uns in der Zukunft?
  • Auf welche Szenarien müssen wir uns vorbereiten?
  • Welche Themen müssen wir schnell angehen, welche können noch warten?
  • Wie sehen wir uns selbst und wie werden wir „da draußen“ wirklich gesehen?
Kollektive Intelligenz: Viele wissen einfach mehr

James Surowiecki* hat maßgeblich den Begriff „Weisheit der Vielen“ durch seine Buchveröffentlichung im Jahr 2004 geprägt. Hierin stärkt er die These, dass die Kumulation von Informationen in Gruppen zu gemeinsamen Gruppenentscheidungen führt, die oft besser sind als Lösungsansätze einzelner Teilnehmer.

In den letzten 15 Jahren seit der Veröffentlichung ist viel geschehen und kollektives Wissen, gezielte Zusammenarbeit sowie Interaktivität sind im modernen Management längst etabliert. Dahinter steht die Überzeugung, dass es nur so gelingen kann aus der Masse an breit gestreuten und vielfältigen Informationen den besten Zukunftskurs innerhalb möglicher Szenarien zu identifizieren und auch regelmäßig Kurskorrekturen vorzunehmen.

Heute heißt das Ganze Stakeholder-Engagement. Worum es dabei geht? Im Fokus steht die systematische Einbindung wichtiger Anspruchsgruppen ins Unternehmen. Wer Stakeholder-Dialoge als strategische Säule ausbaut, hat einen machtvollen Kompass zur Hand. Folglich sind auch Wettbewerbsvorteile nicht ausgeschlossen.

Stakeholder-Engagement: Nutzen in aller Kürze
  • verbessertes Risiko-Frühwarnsystem: auch bereits diffus-schwache Hinweise können frühzeitig wahrgenommen werden
  • tragfähigere Geschäftsmodelle mit echtem Mehrwert für alle Beteiligten
  • rechtzeitige Identifikation von Innovationschancen auf dem Markt
  • Verbündete finden für Entscheidungen durch aktives Beziehungsmanagement
  • eine Marke, der Stakeholder auch in Krisenzeiten noch vertrauen

* Surowiecki, James: „Die Weisheit der Vielen, warum Gruppen klüger sind als Einzelne…“