2017 ist es soweit: Auch der Mittelstand fällt teilweise unter die neue EU-Transparenzrichtlinie zur Berichterstattung über nichtfinanzielle Aspekte der Geschäftstätigkeit. Zunächst sind Aktiengesellschaften, Finanzdienstleister und Versicherungen mit mehr als 500 Mitarbeitern (so genannte Unternehmen von öffentlichem Interesse) betroffen.

Drei speziell für den Mittelstand konzipierte „Übersetzungshilfen“ geben eine willkommene Orientierung über das, was vielen wie ein Buch mit sieben Siegeln erscheint:

Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) gilt als „deutscher Weg“ zur Erfüllung der EU-Transparenzrichtlinie. Gemeinsam mit der Bertelsmann-Stiftung hat der Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung, der den DNK konzipiert hat, einen Leitfaden speziell für den Mittelstand herausgegeben. Sukzessive erscheinen, basierend auf diesem Leitfaden, auch detaillierte Ausarbeitungen für ausgewählte Branchen.

Die Global Reporting Initiative (GRI) bietet Mittelständlern mit „Bereit für den Nachhaltigkeitsbericht“ eine kurze Einführung in die Berichterstattung nach ihrem weltweit etablierten Standard zum Nachhaltigkeitsreporting.

Der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) hat gemeinsam mit econsense, dem Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft, den praxisorientierten Leitfaden „In 7 Schritten zum Nachhaltigkeitsbericht“ entwickelt. Er orientiert sich ebenfalls an den Empfehlungen der GRI und gibt Tipps zum sinnvollen Aufbau eines Reportings.